Landtagsabgeordnete zur Stippvisite im Landkreis Meißen

Grünen-Politiker Thomas Löser schwang sich jetzt für eine zweitägige Tour aufs Rad.

Der zuständige Abgeordnete der Grünen-Fraktion im Landtag, Thomas Löser, hat in dieser Woche Riesa besucht. Im Rahmen seiner Radtour durch den Wahlkreis standen am Mittwoch und Donnerstag mehrere Stationen in der Stadt und den Ortsteilen auf dem Programm. Gemeinsam mit Gerhard Liebscher besuchte Löser beispielsweise das Stahlwerk.

Beim Treffen mit Unternehmensvertretern von Feralpi habe man über Industriestrompreis, Wasserstoff und erneuerbare Energieträger gesprochen. „Ich habe ein sehr aufgeschlossenes Unternehmen erlebt, das daran arbeitet, sich zukunftsfähig aufzustellen“, so Löser nach dem Treffen. „Dies kann aber nur gelingen, wenn der Ausbau der Erneuerbaren vor Ort zügig vorangetrieben und die Infrastruktur für den Einsatz von Wasserstoff geschaffen wird. Zudem braucht es zeitnah einen Industriestrompreis. Für mich war interessant zu hören, dass die Unternehmensführung und wir hier die gleichen Forderungen teilen.“ Feralpi arbeitet derzeit an der Vision vom „Grünen Stahl“.

Den Schwerpunkt in Lösers Sommertour bildete allerdings der Denkmalschutz – für den Themenbereich ist er auch innerhalb seiner Landtagsfraktion verantwortlich. So stand eine Besichtigung der preisgekrönten Kirche in Canitz mit auf dem Programm, ebenso wie in Lebenstraumgemeinschaft und Auenwaldschule Jahnishausen und dem Ehrenhain. Auch ein Treffen am Muskator-Areal stand auf dem Plan. Dort bestehe „enormes Entwicklungspotenzial“, sagte Löser. Er wolle das Gespräch mit OB Müller suchen und ausloten, „welche Unterstützungsmöglichkeiten es von Landesseite gibt“.

Das Projekt- und Erlebnisgut Göhlis war ebenfalls Teil der Radtour. Dort hatte Löser schon im Vorjahr das Gebäude begutachtet, das der Verein Sprungbrett gerne kaufen möchte. „Ich bin mit dem Verein schon lange in Kontakt und schätze besonders die wichtige Jugendarbeit, die er in Riesa leistet. Es freut mich deshalb sehr, dass der Verein zusätzliche Fördermittel für die Sanierung organisieren konnte. Es ist wichtig, dass jetzt die Voraussetzungen geschaffen werden, dass diese Mittel auch genutzt werden können.“ Sprungbrett hatte bereits 2022 eine Förderzusage in Höhe von 91.000 Euro erhalten. Bis Ende kommenden Jahres müsste das Geld aber verbraucht sein, sonst verfällt die Förderung.

Arbeit & Wirtschaft | | 19.08.2023

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